Geschwister Scholl Gymnasium Velbert

Das Geschwister Scholl Gymnasium ist eine Schule in Velbert Mitte, welche 1961 am Standort Poststraße neu erbaut und 1964 eingeweiht wurde. 1965 war der Neubau abgeschlossen.  1983 erhielt das Gymnasium Poststraße seinen endgültigen Namen "Geschwister Scholl Gymnasium". 1988 zog die Schule zum Standort von-Humboldtstraße in Velberts Stadtteil Birth um, da das Gebäude Poststraße für die Errichtung einer Gesamtschule weitergenutzt werden sollte. Dafür wurde am neuen Standort die Hauptschule und Realschule Birth geschlossen.

Daten zur Baugeschichte


3. 9.57 Das früheste Datum im Zusammenhang mit dem Schulneubau, das aktenkundig geworden ist. An diesem Tage fand bei der Landesregierung in Düsseldorf eine Besprechung statt, in der besonders die finanziellen Voraus» Setzungen für einen Neubau erörtert wurden. Zwar war für 1957/58 bereits alles Geld verplant, jedoch wurde für 1959 eine Beteiligung des Landes an der Finanzierung des Bauvorhabens von 70 % in Aussicht gestellt. Die Stadt bekam den Auftrag, bis März 1958 die Planung fertigzustellen.

9. 9. 57 Das früheste Dokument, das sich auf den Schulneubau bezieht, ist auf diesen Tag datiert. Ein Schreiben des Herrn Kultusministers Luchtenberg an Herrn Ridder (FDP), die Stadt möge wegen des Neubaus mit dem Schulkollegium in Düsseldorf (SKD) in Verbindung treten.

7.10. 57 Offizieller Antrag der FDP im Stadtparlament, die Planung des Bauvorhabens in die Wege zu leiten.

11. 10. 57 Der Herr Stadtdirektor und der Schulausschuß erbitten vom Schulleiter des Jungengymnasiums Vorschläge für den als „notwendig" erkannten Neubau des Gymnasiums.

4. 12. 57 Offizieller Antrag der SPD, die Planung des Bauvorhabens in Angriff zu nehmen.

10.12. 57 Der Rat der Stadt Velbert stimmt den Anträgen der FDP und SPD zu.

2. 1. 58 Der Herr Stadtdirektor beauftragt die zuständigen Ämter, die entsprechenden Vorbereitungen für die Planung zu beginnen, insbesondere ein geeignetes Grundstück auszumachen.

28. 2. 58 Die Stadt Velbert teilt dem SKD den Ratsbeschluß mit, einen Schulneubau mit 18 Klassen sowie Nebenräumen mit einem voraussichtlichen Kostenaufwand von 2,5 Millionen DM zu erstellen.

21. 5. 58 Im Schulausschuß fallen drei Entscheidungen:

1) Als Grundstück soll das Gelände zwischen Birken» und Hans-Böckler-Str. genommen werden.

2) Es soll das "Jungen-Gymnasium" neu gebaut werden.

3) Es soll ein mathematisch-naturwissenschaftlicher Zweig eingeplant werden.

28. 5. 58 Der Rat der Stadt Velbert beschließt, den Vorschlägen des Schulausschusses zu folgen, und beauftragt vier Architekten, Vorentwürfe einzureichen.

15. 12. 58 Die Stadtkämmerei errechnet eine Unkostensumme von 4 544 900 DM für den Neubau. Die Kosten sollen zu 30 % von der Stadt und zu 70 % vom Land getragen werden.

18.12. 58 Das Bauamt veranschlagt für die Einrichtung der Schule eine zusätzliche Summe von 455 000 DM.

6. 4.59 Vom SKD werden vorerst 400000 DM für den Neubau zur Verfügung gestellt.

15. 9- 59 Der Rat der Stadt Velbert beschließt: Der Bau des Gymnasiums soll für 3 600 000 DM durchgeführt werden.

5.11. 59 Genehmigung des Neubaus durch die Schulaufsichtsbehörde.

10. 3. 60 Der Rat der Stadt Velbert beschließt, die Weiterbearbeitung des Projekts wegen Finanzierungsschwierigkeiten zunächst einzustellen.

25. 3. 60 Eine Besprechung im Innenministerium führt zu dem Ergebnis, daß der Stadt nunmehr 2,5 Millionen DM zur Verfügung gestellt werden sollen. Das SKD erklärt sich mit der Höhe des Gesamtbetrages einverstanden.

3. 5. 60 Der Rat der Stadt Velbert beschließt, den Schulneubau durchzuführen. Die Kosten werden mit 4 190 000 DM angesetzt, dazu kommen die Inneneinrich* tung für 350 000 DM und die Turnhalle für 460 000 DM.

27. 9. 60 Das SKD genehmigt den Neubau und setzt die Kostengrenze auf 4 050 000 DM fest.

29. 4. 61 Die Ausschachtungsarbeiten haben begonnen.

31. 7. 61 Notwendige Änderungen bei der Planung der Aula und der Klassenräume bedingen voraussichtliche Mehrausgaben von 1 630 000 DM.

6. 2. 62 Der Rohbau ohne Aula ist fertig, es wird mit dem Innenausbau begonnen.

13. 7. 62 Der Herr Regierungspräsident erkennt 5080000 DM Baukosten an, davon soll die Stadt 2 080 000 DM aufbringen, d. h., das Land will 3 Millionen DM als Zuschuß bewilligen.

24. 4. 63 Das SKD erkennt 6 380 000 DM Baukosten an und will 3,8 Millionen als Zuschuß bewilligen, d. h. noch weitere 700 000 DM. Die Stadt hätte danach 2 580 000 DM aufzubringen.

16.11. 64 Das Gebäude wird bezogen, und der Unterricht beginnt.

21. 1. 65 Die Gesamtkosten des Schulneubaus belaufen sich auf 6 843 000 DM, davon werden 6380000 DM als förderungswürdig anerkannt. An diesem förderungswürdigen Betrag beteiligen sich das Land mit 3 800 000 DM (rd. 60 %) und die Stadt mit 2 580 000 DM.

Mai 1965 Mit Fertigstellung der Aula ist der Schulneubau abgeschlossen.

Weiterführende Links

Der Bau des Geschwister Scholl Gymnasiums (heute Gesamtschule Poststraße) in Bildern



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